Formate und Methoden der Großgruppenmoderation
Appreciative Inquiry Summit
Charakter
Der Grundgedanke eines AI-Summit besteht in dem Ziel, positive Energien freizusetzen, damit Organisationen mehr aus sich machen und neue Qualitäten entwickeln. Damit wird ein radikal ressourcenorientierter Zugang zu Change-Prozessen eröffnet. AI verzichtet auf Ursachenforschung und stellt stattdessen die Suche nach Potentialen in den Vordergrund, mit denen identifizierte Probleme gelöst werden könnten. Probleme werden als Anlass für Veränderungen gewürdigt, die Energie gilt jedoch der Lösung, der Vision und dem Aufspüren der dazu vorhandenen Ressourcen.
Der Blick des Managers auf sein Unternehmen wird dadurch ein anderer: es sind nicht mehr die Tausende von täglichen Problemen im zentralen Fokus, sondern er kann es als Quelle von Potentialen und Schätzen sehen, die zu erkennen und zu nutzen gilt.
Die Dramaturgie dieses Suchprozesses verläuft dabei anhand zweier Ablaufprinzipien:
A) Paarinterview – Austausch in 4er-Gruppen – Verdichten in der 8er-Gruppe – Zurückmelden ins Plenum
B) Entdecken durch Geschichtenerzählen – Träumen durch das Präsentieren und vergemeinschaften von Visionen – Designen durch Auswahl der wichtigsten Leitgedanken und Formulierung der größten Herausforderungen – Zukunft planen durch die Definition von Maßnahmen, Verantwortlichen, Transferwegen.
Typische Anwendungsfelder
- Weiterentwicklung von Fähigkeiten und Leistungen eines Unternehmens
- Veränderungsprozesse jeder Art (Strategie, Kultur, Merger…)
- Zukunft entwerfen und neu gestalten
Wissenschaftliche Fundierung (Auszug)
Bonsen, Matthias zur & Maleh, Carole (2001), Appreciative Inquiry (AI): Der Weg zu Spitzenleistungen, Weinheim und Basel: Beltz Verlag
Dauer
1-3 Tage
Personenanzahl
50-1000 Teilnehmer
Ein Appreciative Inquiry-Summit…
…fokussiert konsequent auf Ressourcen, Potentiale und Lösungen
…schafft Raum für Perspektivenwechsel
…setzt Energien frei, die für eine gemeinsame Zukunftsgestaltung benötigt werden
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